Vielseitiger Kicker mit guter Spielauffassung

Überragender Akteur beim 6:0-Heimsieg des SV Zwingenberg gegen den SV Winterkasten II war David Kissel, der am vergangenen Sonntag seine Saisontreffer zehn bis zwölf markierte. Nach zwei Fernschüssen zum 1:0 und 4:0 sowie einem direkt verwandelten Freistoß zum 2:0 hatte der auf allen Positionen auf der rechten Seite einsetzbare Spieler Grund zum Jubeln.

 

„Man merkt bei David schon, dass er viele Jahre lang höherklassig im Einsatz war und er Fußball spielen kann. Er verfügt über eine unheimlich gute Spielauffassung und ist ein großer Gewinn für den SV Zwingenberg. David Kissel ist ein feiner Kerl, der zu uns passt“, lobt Eintracht-Trainer Stefan Schäfer seinen Schützling in den höchsten Tönen.

Seine aktive Laufbahn begann David Kissel 1991 in der Bambini-Mannschaft des SV Zwingenberg. Mit deren C-Jugend holte er den Kreismeistertitel, auch mit der Jugendspielgemeinschaft Fehlheim/Schwanheim/Zwingenberg war er sehr erfolgreich. Da es dann aber keine A-Junioren-Mannschaft in Zwingenberg gab, trainierte David Kissel ein halbes Jahr lang bei dessen erster Mannschaft mit, für die er 2003 als damals 17-Jähriger dann auch vorzeitig freigemacht wurde.

Nur ein Jahr, nachdem David Kissel eine neue Herausforderung beim VfR Fehlheim suchte, stieg die Eintracht 2007 aus der B-Liga ab. Er selbst durfte sich über die Meisterschaft der Grün-Weißen in der Bezirksliga Süd 2009 freuen. Im vergangenen Jahr kehrte David Kissel dann zu seinem 2010 gar in die D-Liga abgestiegenen Stammverein zurück.

Mitgefühl für den Ex-Verein

„Das tut schon weh, dass die Fehlheimer jetzt wohl wieder absteigen müssen. Das war damals nämlich schon harte Arbeit, um endlich in die Gruppenliga Darmstadt aufzusteigen“, drückt David Kissel seinem Ex-Klub sein Mitgefühl aus. Aber auch für die Zwingenberger Eintracht lief die Saison 2011/12 alles andere als berauschend. „Wir haben gar nicht so schlecht gespielt, doch nicht so viele Punkte wie eben die TSV Auerbach II geholt“, meinte David Kissel.    “Es ist nun mal schwierig, aus der D-Liga wieder rauszukommen. Doch ich bin zuversichtlich, dass uns das in der neuen Runde gelingen könnte. Personell werden wir dann quantitativ wie qualitativ besser als derzeit bestückt sein“, betont der bereits durch elf Muskelfaserrisse gehandicapte David Kissel, der zum „Unternehmen Wiederaufstieg“ unter der Regie des neuen Trainers Rüdiger Heyssler beitragen will.

Bergsträßer Anzeiger